Vereinsgeschichte

Nach einer freiwilligen Schutträumaktion saßen am Rosenmontag,
den 8.Februar 1948 einige Rüdesheimer Bürger im Gasthaus
"Rebstock" zusammen und nach einigen halben Schoppen war man sich
einig, dass ein richtiger Karnevalverein vonnöten sei, um endlich wieder einmal
fröhlich zu sein. Das war die Geburtsstunde des RCV.

Die Original-Gründungsurkunde ist von 59 Personen unterzeichnet.

Die erste Kappensitzung fand am 11.11.1948 im Gasthaus "Zum
Felsenkeller" statt und zwar im dortigen Kellerlokal, da oberirdisch noch
Schutt und Asche lagen.

1951 war die neue Stadthalle eingeweiht und alsdann zur Narhalla
erkoren.

Der erste große Fastnachtsumzug durch Rüdesheim fand am
Fastnachtsonntag 1949 statt mit 23 Zugnummern und einem "echten "
Prinzenpaar, nämlich Lieselotte Schlotter und Franz Dreis.

1950 veranstaltete der RCV anstelle eines Umzuges ein Seifenkistenrennen,
die Strecke ging von der "Weißen Muttergottes" bis zur Rheingauer
Volksbank. 

Danach sah es zunächst eher mau aus, was Umzüge und Straßenfassenacht betraf.

Erst 1985 fand wieder ein Umzug statt. Dieser war privat
organisiert von Rosi Christ und Inge Jung und wurde erst 1990 vom RCV
übernommen.

Am 08. März 1992 fand der erste Narrensprung nördlich des
Schwabenlandes in Rüdesheim statt.

Er war sehr gut besucht mit ca. 20.000 Besuchern und 18 Narrenzünfte nahmen
daran teil.

1994 fand der 2. Narrensprung mit ca. 25.000 Besuchern statt. Leider kamen bei
beiden Veranstaltungen hohe Verluste auf den Verein zu, von dem er sich nur
langsam erholte.

Zwei Kampagnen wurden abgesagt, im Jahr der Sturmflut in Hamburg
und während dem Golf-Krieg 1991.

 

Auch im Stadtarchiv fand der RCV Erwähnung:

Traditionen der Rüdesheimer Fassenacht

50 Jahre Rüdesheimer Carneval-Verein 1948